Deutscher Theaterverlag

Donnerstag, 14. Juli 2016

Unsere neuen Stücke sind da!

Unsere Sommerstücke sind da!


Mit den Kinderstücken beginnend, stellen wir sie Ihnen im Folgenden vor – und mit einem Klick auf die Titel sind Sie auch schon bei den Details.

Alle Stücke können Sie zu 50% des Inhalts als PDF herunterladen. Komplette Textlieferungen erhalten Sie über den Postweg.

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und wünschen Ihnen eine erfolgreiche Theatersaison.


Stücke für 9-13 jährige


Zwei schulerprobte Weihnachtsstücke von Gabriele Prondzinski:
Der Hilfsweihnachtsmann | Gabriele Prondzinski
12 Kinder oder mehr, ca. 20 Min.

Weihnachten im Weltraum | Gabriele Prondzinski
1 ganze Klasse, ca. 30 Min.

Das Gespenst von Canterville | Theresa Sperling
13-16 Spieler/innen, ca. 40 Min.
Diese reizvolle Fassung mit einer Lady als Gespenst integriert gekonnt theaterpädagogische Übungen in die Spielhandlung.


Doktor Hierlingers magische Bibliothek | Hans Irler
1 ganze Klasse, ca. 50 Min.
Ein witziges Episodenstück über einen skurrilen Bibliothekar und die fantastische Magie der Bücher.




Für schulisches und außerschulisches Theater


Stücke für 13-16 jährige


Ebenfalls von Hans Irler stammt das „Nachfolgerstück“ aus der magischen Bibliothek:

Einsteins Brille. Neues aus Doktor Hierlingers magischer Bibliothek
5w 5m oder auch mehr Spieler/innen, ca. 80 Min.
Eine Zeitreise durch die letzten 100 Jahre: Das Nachfolgestück von „Doktor Hierlingers magischer Bibliothek“ richtet sich an ältere Jugendliche.



Neu erschienen sind auch drei Gegenwartsstücke, zwei Märchen und eine Klassikerbearbeitung:
Stumm – Mittelmeer in Eimern | Theresa Sperling
9w 3m, ca. 60 Min.
Ein Unfall, ein traumatisches Erlebnis: wie gehen Jugendliche damit um?


Das Mädchen im Park | Thomas Backhauß
8w 3m, evt. Nbr., ca. 60 Min.
Eine Coming-of-Age-Liebesgeschichte.


Die unsichtbare Lena | Renegald Gruwe
4w 3m oder 3w 4m, ca. 60 Min.
Ein Stück über reale und virtuelle Freundschaften.


Froschkönig | Kathrin Fischer
15 Spieler/innen, ca. 80 Min
In dieser Fassung ist es ein verwöhnter Prinz, der den Frosch nicht küssen will.


Schneewittchens Karriere | Christof Stückelberger
9w 6m, 4 Nbr., ca. 45 Min.
Eine „märchenhafte“ Karriere im heutigen Setting.


Lysistrata – Der Krieg muss weg | Michaela Gösken
16w 6m, 1 bel.,ca. 90 Min.
Aristophanes Komödie hat bis heute nichts von ihrer Frische und Aktualität eingebüßt.



Witzige Weihnachtsstücke für 13-16 jährige kommen dieses Jahr von  Heidi Herborn:
Vom Esel, der auserwählt wurde
4w 2m 2 bel., ca. 20 Min.
Auch ein störrischer Esel kann von einer guten Tat überzeugt werden.


Wo gibt’s denn so was?
4w 3m, Nbr., ca. 20 Min.
Ein Stück über Herodes und die Kinder von Judäa.


Wie Maria und Josef in den Stall kamen
2w 1m 1 bel., ca. 20 Min.
Die Übernachtungsmöglichkeit „Stall“ als Idee eines cleveren Mädchens.




Stücke für junge Erwachsene


Froschkönig | Kathrin Fischer
15 Spieler/innen, ca. 80 Min., wird auch 18jährigen gefallen
In dieser Fassung ist es ein verwöhnter Prinz, der den Frosch nicht küssen will.


Schneewittchens Karriere | Christof Stückelberger
9w 6m, 4 Nbr., ca. 45 Min.
Eine „märchenhafte“ Karriere im heutigen Setting.


Lysistrata – Der Krieg muss weg | Michaela Gösken
16w 6m, 1 bel.,ca. 90 Min.
Aristophanes Komödie hat bis heute nichts von ihrer Frische und Aktualität eingebüßt.



Neu sind außerdem:

No Business like Showbusiness | Thorsten Böhner
10w 7m, ca. 90 Min.
Über Eitelkeiten, Ruhmsucht und die Kehrseite der Glitzerwelten.


Schokopudding für mein Alien | Susanne Feiner
1w 2m, ca. 90 Min.
Wer sagt eigentlich, dass nicht wir die „Aliens“ sind?




Als Genre immer sehr beliebt

Kriminalstücke und -komödien für Erwachsene

Verfliest und zugedeckt | Wolfgang Schnee
3w 7m, 2 bel., ca. 90 Min.
Kein Mord und trotzdem Tote!


Mord auf Tele 1 | Mike LaMarr
5w 4m, 5 bel., ca. 90 Min.
Nicht alles, was wie ein Unfall aussieht, ist auch einer.


Verbrechen will gelernt sein | Andreas Stadler
3w 2m, ca. 90 Min.
Ein Muttersöhnchen und Möchtegern-Dichter entwickelt praktische Fähigkeiten.


Baltimore | Elvira Lauscher und Jörg Neugebauer
5w 2m, ca. 90 Min.
Ein generationenübergreifendes Kammerspiel über Lebenswahrheiten und -lügen.




… weitere Komödien für Erwachsene von unseren „Hausautoren“

No Business like Showbusiness | Thorsten Böhner
10w 7m, ca. 90 Min.
Über Eitelkeiten, Ruhmsucht und die Kehrseite der Glitzerwelten.


Außer Spesen nichts gewesen | Bernd Gombold
5w 5m, ca. 120 Min.
Angeblich fahren alle in Urlaub – tatsächlich aber wollen sie nur die „sturmfreie Bude“ nutzen.


… und ein sehr erfolgreicher Schwank aus den Niederlanden:

Ein Bild von einem Mann | J. Hemmink-Kamp
8w 4m oder 6w 6m, ca. 90 Min.
Eine energische Gräfin, ihr tütteliger Gatte und überfordertes Personal: der direkte Weg ins Schlamassel.



In Schwaben trifft sich die halbe Welt. Mundartstücke


Mord auf dem Schillerplatz | Jörg Ehni
2w 3m, ca. 120 Min.
„Mord auf dem Schillerplatz“ ist eine schwäbische Adaption von Labiches ‚Die Affäre Rue de Lourcine’.

Des Lompamenschle | Martin Schleker jr.

5m 3w, mehrere Nbr., ca. 120 Min.
„Des Lompamenschle“: eine freie schwäbische Bearbeitung von Molières ‚Der Herr aus der Provinz’. Weitere Mundartstücke finden Sie nach Dialekten sortiert im Katalog.


 

Märchendramatisierungen – diesmal für die Freilichtbühne, von Birgit Hein


Birgit Hein ist eine erfahrene Regisseurin, die sowohl im Freilichttheater (Naturtheater Renningen) als auch im Saaltheater aktiv ist. Hier ihre Märchen für große Bühnen und große Besetzungen:
Rumpelstilzchen
ca. 26 Spieler/innen, ca. 90 Min.

Schneewittchen
Co-Autor: Heiner Schnitzler, ca. 22 Spieler/innen, ca. 90 Min.

Die Schatzinsel
ca. 40 Spieler/innen, ca. 90 Min.



Erwachsene spielen mit Kindern aus dem Publikum


Zum Beispiel in dem Umweltmärchen „Vom Fischer und seiner Frau“.

Vom Fischer und seiner Frau | Gerd Franz Triebenecker
1w 2m oder 2w 1m, ca. 60 Min
Der freundliche Butt erfüllt alle Wünsche. Doch bald sind seine Ressourcen erschöpft.



Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und wünschen Ihnen eine erfolgreiche Theatersaison.



Mittwoch, 25. Mai 2016

Herzlichen Glückwunsch, Christel Hoffmann

Der Deutsche Theaterverlag gratuliert zum 80. Geburtstag

 

© aerogondo | fotolia.com

Im April feierte die renommierte Theaterwissenschaftlerin und -pädagogin Christel Hoffmann Ihren 80. Geburtstag. Der Deutsche Theaterverlag gratuliert recht herzlich und nimmt den runden Geburtstag als Anlass, an ihr Wirken zu erinnern.  


Großes Wirken im „Theater der Kleinen“

Ein kurzer Blick zurück


Seit ihrem Studium der Theaterwissenschaften an der Theaterhochschule in Leipzig war Christel Hoffmann als Dramaturgin in Neustrelitz und Leipzig tätig sowie in den 1960er und 70er Jahren als Chefdramaturgin am Theater der Freundschaft in Berlin. In ihrer Promotion widmete sie sich der Geschichte und den historischen Bezügen des Kinder- und Jugendtheaters der DDR und legte damit den Grundstein für ihre eigene Geschichte, in dem das junge Theater eine zentrale Rolle spielen sollte. Ab 1990 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland. Es folgten Lehraufträge an der Hochschule der Künste in Berlin, der Zürcher Hochschule der Künste sowie am Institut für Theaterpädagogik der Hochschule Osnabrück.


Spielen und Theaterspielen

Neuauflage im Deutschen Theaterverlag 2009.


1989 veröffentlichte Christel Hoffmann noch in der DDR ihr Werk „Spielen und Theaterspielen“ im Kinderbuchverlag Berlin. Das Buch gibt Spielvorschläge für Menschen ab 8 Jahren vom einfachen Kinderspiel bis hin zum Spielen von Figuren oder Geschichten aus Märchen und Gedichten. Die Spielvorschläge eignen sich sowohl für den kleinen, privaten Rahmen als auch für die ambitionierteren Schulbühnen und sind eine Fundgrube für alle Verantwortlichen aus Erziehung, Lehre oder Theaterpädagogik. 2009 ist im Deutschen Theaterverlag eine unveränderte Neuauflage des längst vergriffenen Originals erschienen.

Spielen und Theaterspielen
Christel Hoffmann, Deutscher Theaterverlag Weinheim, 2009 [unveränderte Neuauflage, ISBN 978-3-7695-0284-8]

Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Website, unter:
http://www.dtver.de/de/literature/index/product/product_id/52/id/1460


Weitere Buchempfehlung: SPOT ON!

55 Möglichkeiten für unterrichtskompatible Mini-Dramen


Ob Theater-AG oder Darstellendes Spiel in der Oberstufe: Theater im unterrichtlichen Kontext bedeutet nicht selten auch einen Wettlauf gegen die Zeit. Eine sehr guten Alternative zum probenintensiven Stück bietet die Neuveröffentlichung „SPOT ON! 55 Minidramen mit ein, zwei, drei und noch mehr Rollen“; eine Sammlung zeitgenössischer, verdichteter Texte mit ausreichend Spielraum zur Improvisation. Die Kurzstücke können vom Blatt gespielt werden, aber das Buch kann ebenso gut „vor allem Fundgrube sein, ein textliches und Ideen-Materialangebot, aus dem für theatrale Kleingruppenarbeit reichlich zu schöpfen ist“, wie Rezensent Frank Dopp resümiert. Die komplette Buchbesprechung finden Sie in der April-Ausgabe Nr. 197 der „Spiel & Theater – Die Zeitschrift für Theater von und mit Jugendlichen“. (Bestellmöglichkeit unter: http://www.dtver.de/de/literature/index/product/product_id/10494


SPOT ON! – 55 Minidramen mit ein, zwei, drei und noch mehr Rollen
(Hrsg. Gabriele Barth) Deutscher Theaterverlag Weinheim, 2015 [224 S., ISBN 978-3-7695-0333-3]

Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Website, unter:
http://www.dtver.de/de/literature/index/product/product_id/10907

Das Spiel mit Sprache

Schultheater der Länder vom 18.9. - 24.9.2016 in Erfurt

 

© highwaystarz | fotolia.com

Kann man sich gut ausdrücken, wenn man auch mal nichts sagt, oder ist es für die Vermittlung von Inhalten besser, viel zu sprechen? Wie viel alternative Form verträgt die Sprache im Theater und welche Sprache eignet sich für das Theater am besten? Sagt eine Geste manchmal mehr als tausend Worte? Mögliche Antworten auf diese und viele weiteren Fragen liefert das 32. Schultheater der Länder vom 18.09. bis 24.09.2016 in Erfurt. Das Festival mit dem Rahmenthema „Theater.Sprache“ steht ganz im Zeichen des gesprochenen Wortes und beschäftigt sich mit dem Umgang sowie mit der Bedeutung und Funktion von Sprache im Schultheater.


Wenn Worte anderen Ausdrucksformen weichen

Der sprachliche Ausdruck auf dem Prüfstand


Im Schultheater herrscht dramaturgische Freiheit und alle Textformen gelten grundsätzlich als bühnentauglich, ganz gleich, ob dem Stück ein episches Werk zugrunde liegt, ein Interview oder ein kurzer Werbeslogan. Dennoch rückt die gesprochene Sprache seit einiger Zeit in den Hintergrund, die Textform verliert an Bedeutung und weicht zunehmend den körper-, bild- und bewegungsbetonten Ausdrucksformen. Das Festival in Erfurt fokussiert diesen Wandel, um den Status quo der sprachlichen Ausdrucksform in seiner Funktion für die Handlung im Schultheater zu hinterfragen. Im Zuge dessen sollen konzeptionelle und methodische Lösungen im Umgang mit Text, Sprache und mit dem Sprechen erörtert werden.


Es darf mitgespielt werden

Bewerben und dabei sein


Auch dieses Jahr lädt das Festival natürlich wieder zur aktiven Teilnahme ein und sucht Theaterproduktionen, die sich intensiv mit der Bedeutung, Funktion und Wirkung von gesprochener, gesungener oder auch bewusst abwesender Sprache in ihrem Stück befassen. Bewerben können sich Theatergruppen aus allen Schulstufen und Schulformen, deren Ensemble nicht mehr als 25 Personen umfasst und deren Stück nicht länger als 60 Minuten dauert. Veranstaltet wird das Schultheater der Länder 2016 vom Bundesverband Theater in Schulen (BV.TS), dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport sowie der LAG Spiel und Theater in Thüringen e.V.

Weitere Informationen zur Bewerbung und zum Festival selbst, finden Sie auf der offiziellen Website, unter http://www.sdl2016.de/

Das Spiel mit der Biografie

Von Verdichtung und Überformung


© mystique | fotolia.com

“Biografisches Theater ist eine wunderbare Form des Theaters, sowohl für die Agierenden als auch für die Zuschauenden. Dies gilt besonders für den Bereich des Schul- und Jugendtheaters.“ Mit diesen Zeilen leitet der Spielleiter des bekannten Bremer Jugendtheaters Karl-Heinz Wenzel seinen Artikel „Vom Alltag zum Drama“ in der April-Ausgabe Nr. 197 der „Spiel & Theater – Die Zeitschrift für Theater von und mit Jugendlichen“ ein. Was folgt ist eine praxisnahe Erläuterung des biografischen Spiels durch inhaltliche Verdichtung und gestalterische Überformung anhand eines konkreten Beispiels. Der Beitrag ist allen Interessierten des biografischen Theaters nur wärmstens zu empfehlen und perfekter Einstieg in die methodischen Überlegungen des Bremer Schauspielers, Regisseurs und Lehrers.


Buchtipp: Standorte 04: B.E.S.T. – Das Praxisbuch

Die passende Vertiefung zum Artikel


Während der Rahmen unseres Magazins nur eine Momentaufnahme aus der zwanzigjährigen Erfahrung des „Bremer Modells” erlaubt, liefert Karl-Heinz Wenzel mit der Publikation des Deutschen Theaterverlags „Standorte 04: B.E.S.T. – Das Praxisbuch“ einen tiefen Einblick in seine Arbeitsweise mit Jugendtheater, das bewusst an nicht-theatralen Orten spielt. Die „exemplarischen Projektbeschreibung in 10 Phasen“ ist übersichtlich gegliedert und gibt Antworten zu dem Geschehen in der neunmonatigen Probezeit, wie spielbare Texte entstehen oder was „Bühne“ beispielsweise in einem leeren Schwimmbad bedeutet. Auch die Hinweise zu Ausschreibung eines Projektes, zahlreiche theaterpädagogische Übungen oder die Nachbereitung einer Aufführung kommen nicht zu kurz und machen die Publikation zur lohnenden Lektüre für alle Spielleiterinnen und Spielleiter.

Die Bestellmöglichkeit und auch eine Leseprobe finden Sie unter http://www.dtver.de/de/literature/index/product/product_id/9869/id/1451




Stücke aus dem Deutschen Theaterverlag zum Thema „Biographie“:


Glück und wie man es vermeidet von Lena Franke

ca. 90 Minuten, Alter: junge Erwachsene

Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Website, unter:
http://www.dtver.de/de/theater/index/product/product_id/11006



Abhauen oder Ankommen von Martina Krall

ca. 70 Minuten, Alter: 13-16 Jahre | junge Erwachsene


Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Website, unter:
http://www.dtver.de/de/theater/index/product/product_id/11019



My Way von Thomas Brückner

ca. 30 Minuten, Alter: 13-16 Jahre


Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Website, unter:
http://www.dtver.de/de/theater/index/product/product_id/11025

Mittwoch, 23. März 2016

„Wir bleiben wach“ – 7. Deutsches Kinder-Theater-Fest

Vom 12. bis 15. Oktober am Theater der Jungen Welt in Leipzig |
Bewerbungsschluss 15. April 2016


© ASSITEJ e.V. 2015

Wenn die Kleinen großes Theater machen – Im Oktober ist es wieder soweit: Das Deutsche Kinder-Theater-Fest geht in die siebte Runde. Neben Aufführungen durch Kindertheatergruppen bietet die Veranstaltung interessante Werkstätten, Gespräche und Spielereien rund um das junge Theater.


Kultur sichtbar stärken

Förderung des Kindertheaters


Ziel des Kinder-Theater-Festes ist die öffentliche Wahrnehmung des Kindertheaters im schulischen und außerschulischen Bereich bundesweit zu stärken, zu fördern und weiterzuentwickeln. Entsprechend erleben die Teilnehmer künstlerische und spielerische Feedback-Methoden, nehmen an Workshops teil und gestalten diese selbst mit. Das vielschichtige Rahmenprogramm des Festes ermöglicht zudem einen regen und fruchtbaren Austausch untereinander sowie mit älteren Generationen.

Begleitende Fachtagung – Fortbildung für Fachkräfte

„Kinder: Macht: Theater“


Die Fachtagung „Kinder: Macht: Theater“ ist eng mit dem Fest verknüpft und beschäftigt sich mit den Machtfragen in der Theaterarbeit mit Kindern. Dazu werden auch die aufgeführten Stücke des Festes aufgearbeitet und mit Experten diskutiert. Ein zentraler Aspekt wird die qualitative und methodische Entwicklung des Kindertheaters als „Kunst zum Mitwirken“ sein.


Bis zum 15. April 2016 können Sie sich bewerben!


Die Stücke des Kinder-Theater-Festes werden in einem Bewerbungsverfahren ausgewählt, an dem sich jede deutschsprachige Kindertheatergruppe im Alter zwischen 6 und 12 Jahren beteiligen kann. Sparte und Thema spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Musik-, Tanz- oder Puppentheater mit Alltagsgeschichten, Märchen oder poetischen Vorführungen werden gleichermaßen berücksichtigt. Die ausgewählten Theatergruppen erhalten freien Eintritt zu allen Aufführungen und Veranstaltungen des Festes sowie freie Verpflegung und Unterkunft. Auch die Reise- und Transportkosten werden erstattet.

Weitere Informationen und das Formular zur Bewerbung finden Sie auf der offiziellen Website des 7. Deutschen Kinder-Theater-Festes unter: http://www.kinder-theater-fest.de


Kinder, Theater und Krieg – Humanität statt Horror, Ideale statt Ideologie

Jahrbuch für Kinder- und Jugendtheater 2016


Spätestens seit der breitflächigen Nutzung des Internets lassen sich die Schrecken des Krieges nicht mehr einfach aus den Kinderzimmern aussperren. Umso wichtiger ist es da, dem medialen Gesicht des Grauens mit der einfühlsamen Vermittlung von Humanität, Gerechtigkeit, Werten und Idealen entgegen zu treten. Genau diesem Schwerpunkt widmet sich das Jahrbuch für Kinder- und Jugendtheater 2016, publiziert von der Internationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche (ASSITEJ).


„Vom Inszenieren des Grauens für junges Publikum“

Soziale Rollen mit politischer Verantwortung


Wie reagiert das zeitgenössische Theater für ein junges Publikum auf die realen und medialen Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen mit dem Kriegsgeschehen? Wie lässt sich das Erlebte innerhalb der darstellenden Künste und darüber hinaus pädagogisch sinnvoll verarbeiten? Diesen zwei Kernfragen nähert sich Herausgeber Wolfgang Schneider unter anderem mit Berichten aus der Theaterpraxis, Dialogen mit Akteuren, Analysen von Stücken sowie Reflexionen zur Inszenierung.


Unser Tipp für die Praxis: „Blind“ von Wilhelm Eugen Mayr

Musical-Drama über Kindersoldaten, ca. 120 Minuten,  Alter: 13-16 Jahre |
Junge Erwachsene


Ein Krieg mag örtlich begrenzt sein,  seine Auswirkungen sind es nicht. Auch nicht für die blinde, traumatisierte Linda, die als einziges Mitglied ihrer Familie den Bürgerkrieg in Togo überlebte und nun in Deutschland bei einer Pflegefamilie aufwächst. Sie freundet sich mit dem ebenfalls geflohenen Mädchen Safira aus dem gleichen Kriegsgebiet an und trifft bei einem Besuch auf deren Bruder Togo Blanc. In Togos Stimme glaubt Linda einen der Kindersoldaten zu erkennen, die ihre Familie ermordeten. Es entbrennt ein Kampf um Recht und Gerechtigkeit, in den auch die Mitschüler der beiden Mädchen hineingezogen werden…

Weitere Informationen zum Stück sowie die Bestellmöglichkeit finden Sie online, unter:  http://www.dtver.de/de/theater/index/product/product_id/10800

Theater und Zeitgeist: Die Flüchtlingsthematik

Kultur als Brücke, nicht als Hindernis


© lassedesignen | fotolia.com

Treffen Wasserstoff und Sauerstoff aufeinander, entsteht ein gefährliches Gemisch, das beim kleinsten Funken explodiert. Verbinden sich die Atome der Elemente hingegen, dann entsteht Wasser, ohne das kein Leben auf der Erde möglich wäre. Kultur kann ähnlich funktionieren. Wo einige eine unüberwindliche Hürde sehen, bauen andere Brücken, die zur interkulturellen Verständigung beitragen. Möglich ist beides, der Schlüssel zum Gelingen liegt in der individuellen Bereitschaft, eine Verbindung einzugehen.


Tomorrow – Über das Weggehen und Ankommen

Kein Theater ÜBER Flüchtlinge, sondern ein Stück MIT ihnen


Bei der Auseinandersetzung mit fremden Kulturen besteht immer auch die Gefahr, sich in Klischees zu verlieren. Damit genau das nicht passiert, haben Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums Geschwister Scholl in Bremerhaven das Theaterstück „Tomorrow“ gemeinsam mit Flüchtlingen aus dem Projekt DAZ (Deutsch als Zielsprache) der Werkstattschule entwickelt und inszeniert. Das Ergebnis ist ein preisgekröntes Theaterstück, das den schwierigen Begriff der Integration nicht passiv in der Darstellung idealisiert, sondern von Beginn an aktiv in die Tat umsetzte. Die Entwicklung von der Idee bis zur Aufführung können Sie in der letzen Ausgabe Nr. 196 unserer Zeitschrift „Spiel & Theater“ mit dem Schwerpunkt „Theater mit Flüchtlingen“ nachlesen: http://www.dtver.de/de/literature/index/product/product_id/10494


Integration ist keine Einbahnstrasse

Broschüren zur Förderung der Integrationsbereitschaft


Integration ist keine Einbahnstraße, sondern das Aufeinander-Zugehen aller Beteiligten. Um diesen ersten Schritt zu fördern und zu erleichtern, hat der Kommunikationsfachmann Nikolaus von Wolf gemeinsam mit dem syrischen Wirtschaftswissenschaftler Ameen Alkutiny den Ratgeber „Wir schaffen das. 99 Tipps und Fakten für Zuwanderer und Einheimische“ herausgegeben, der in den Sprachen Deutsch, Englisch und Arabisch versucht, nicht ohne Augenzwinkern zwischen den Kulturen zu vermitteln. Mehr Informationen zur Broschüre finden Sie auf der Website von Nikolaus von Wolff, unter: http://nikolausvonwolff.de/?p=662

Auch die Herausgeber Kerstin Hack sowie der „Gemeinsam für Berlin e.V.“ haben sich Gedanken um die Willkommenskultur gemacht und unter eben diesem Titel eine Broschüre veröffentlicht, die als Vier-Wochen-Konzept nicht nur informiert, sondern konkrete Denkanstöße und Handlungsimpulse liefert. Erhältlich ist die Broschüre für € 5,- unter anderem auf dem Blog der Mitherausgeberin Kerstin Hack, unter: http://down-to-earth.de/startseite/quadro-willkommenskultur.html 




Passende Stücke aus dem Deutschen Theaterverlag 


Globali - was? oder Die rote Jacke von Dagny Reichert

ca. 80 Minuten, Alter: 13-16 Jahre | Junge Erwachsene

Was hat ein Flüchtlingslager auf Lampedusa mit der Globalisierung zu tun? Ein Theaterstück zur Förderung der Eigeninitiative. Besonders geeignet zum projektorientierten, fachübergreifenden Lernen in Sozialkunde, Wirtschaft und Recht, Ethik, Politik und Geschichte.

Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Website, unter:
http://www.dtver.de/de/theater/index/product/product_id/9767



Othello steht im Sturm von Hans Zimmer | Lieder: Anja Neideck

ca. 60 Minuten, Alter: 13-16 Jahre

Shakespeares Klassiker im modernen Gewand, aufbereitet für das Theater mit Jugendlichen.

Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Website, unter:
http://www.dtver.de/de/theater/index/product/product_id/2629