Deutscher Theaterverlag

Mittwoch, 25. Mai 2016

Herzlichen Glückwunsch, Christel Hoffmann

Der Deutsche Theaterverlag gratuliert zum 80. Geburtstag

 

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Im April feierte die renommierte Theaterwissenschaftlerin und -pädagogin Christel Hoffmann Ihren 80. Geburtstag. Der Deutsche Theaterverlag gratuliert recht herzlich und nimmt den runden Geburtstag als Anlass, an ihr Wirken zu erinnern.  


Großes Wirken im „Theater der Kleinen“

Ein kurzer Blick zurück


Seit ihrem Studium der Theaterwissenschaften an der Theaterhochschule in Leipzig war Christel Hoffmann als Dramaturgin in Neustrelitz und Leipzig tätig sowie in den 1960er und 70er Jahren als Chefdramaturgin am Theater der Freundschaft in Berlin. In ihrer Promotion widmete sie sich der Geschichte und den historischen Bezügen des Kinder- und Jugendtheaters der DDR und legte damit den Grundstein für ihre eigene Geschichte, in dem das junge Theater eine zentrale Rolle spielen sollte. Ab 1990 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland. Es folgten Lehraufträge an der Hochschule der Künste in Berlin, der Zürcher Hochschule der Künste sowie am Institut für Theaterpädagogik der Hochschule Osnabrück.


Spielen und Theaterspielen

Neuauflage im Deutschen Theaterverlag 2009.


1989 veröffentlichte Christel Hoffmann noch in der DDR ihr Werk „Spielen und Theaterspielen“ im Kinderbuchverlag Berlin. Das Buch gibt Spielvorschläge für Menschen ab 8 Jahren vom einfachen Kinderspiel bis hin zum Spielen von Figuren oder Geschichten aus Märchen und Gedichten. Die Spielvorschläge eignen sich sowohl für den kleinen, privaten Rahmen als auch für die ambitionierteren Schulbühnen und sind eine Fundgrube für alle Verantwortlichen aus Erziehung, Lehre oder Theaterpädagogik. 2009 ist im Deutschen Theaterverlag eine unveränderte Neuauflage des längst vergriffenen Originals erschienen.

Spielen und Theaterspielen
Christel Hoffmann, Deutscher Theaterverlag Weinheim, 2009 [unveränderte Neuauflage, ISBN 978-3-7695-0284-8]

Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Website, unter:
http://www.dtver.de/de/literature/index/product/product_id/52/id/1460


Weitere Buchempfehlung: SPOT ON!

55 Möglichkeiten für unterrichtskompatible Mini-Dramen


Ob Theater-AG oder Darstellendes Spiel in der Oberstufe: Theater im unterrichtlichen Kontext bedeutet nicht selten auch einen Wettlauf gegen die Zeit. Eine sehr guten Alternative zum probenintensiven Stück bietet die Neuveröffentlichung „SPOT ON! 55 Minidramen mit ein, zwei, drei und noch mehr Rollen“; eine Sammlung zeitgenössischer, verdichteter Texte mit ausreichend Spielraum zur Improvisation. Die Kurzstücke können vom Blatt gespielt werden, aber das Buch kann ebenso gut „vor allem Fundgrube sein, ein textliches und Ideen-Materialangebot, aus dem für theatrale Kleingruppenarbeit reichlich zu schöpfen ist“, wie Rezensent Frank Dopp resümiert. Die komplette Buchbesprechung finden Sie in der April-Ausgabe Nr. 197 der „Spiel & Theater – Die Zeitschrift für Theater von und mit Jugendlichen“. (Bestellmöglichkeit unter: http://www.dtver.de/de/literature/index/product/product_id/10494


SPOT ON! – 55 Minidramen mit ein, zwei, drei und noch mehr Rollen
(Hrsg. Gabriele Barth) Deutscher Theaterverlag Weinheim, 2015 [224 S., ISBN 978-3-7695-0333-3]

Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Website, unter:
http://www.dtver.de/de/literature/index/product/product_id/10907

Das Spiel mit Sprache

Schultheater der Länder vom 18.9. - 24.9.2016 in Erfurt

 

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Kann man sich gut ausdrücken, wenn man auch mal nichts sagt, oder ist es für die Vermittlung von Inhalten besser, viel zu sprechen? Wie viel alternative Form verträgt die Sprache im Theater und welche Sprache eignet sich für das Theater am besten? Sagt eine Geste manchmal mehr als tausend Worte? Mögliche Antworten auf diese und viele weiteren Fragen liefert das 32. Schultheater der Länder vom 18.09. bis 24.09.2016 in Erfurt. Das Festival mit dem Rahmenthema „Theater.Sprache“ steht ganz im Zeichen des gesprochenen Wortes und beschäftigt sich mit dem Umgang sowie mit der Bedeutung und Funktion von Sprache im Schultheater.


Wenn Worte anderen Ausdrucksformen weichen

Der sprachliche Ausdruck auf dem Prüfstand


Im Schultheater herrscht dramaturgische Freiheit und alle Textformen gelten grundsätzlich als bühnentauglich, ganz gleich, ob dem Stück ein episches Werk zugrunde liegt, ein Interview oder ein kurzer Werbeslogan. Dennoch rückt die gesprochene Sprache seit einiger Zeit in den Hintergrund, die Textform verliert an Bedeutung und weicht zunehmend den körper-, bild- und bewegungsbetonten Ausdrucksformen. Das Festival in Erfurt fokussiert diesen Wandel, um den Status quo der sprachlichen Ausdrucksform in seiner Funktion für die Handlung im Schultheater zu hinterfragen. Im Zuge dessen sollen konzeptionelle und methodische Lösungen im Umgang mit Text, Sprache und mit dem Sprechen erörtert werden.


Es darf mitgespielt werden

Bewerben und dabei sein


Auch dieses Jahr lädt das Festival natürlich wieder zur aktiven Teilnahme ein und sucht Theaterproduktionen, die sich intensiv mit der Bedeutung, Funktion und Wirkung von gesprochener, gesungener oder auch bewusst abwesender Sprache in ihrem Stück befassen. Bewerben können sich Theatergruppen aus allen Schulstufen und Schulformen, deren Ensemble nicht mehr als 25 Personen umfasst und deren Stück nicht länger als 60 Minuten dauert. Veranstaltet wird das Schultheater der Länder 2016 vom Bundesverband Theater in Schulen (BV.TS), dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport sowie der LAG Spiel und Theater in Thüringen e.V.

Weitere Informationen zur Bewerbung und zum Festival selbst, finden Sie auf der offiziellen Website, unter http://www.sdl2016.de/

Das Spiel mit der Biografie

Von Verdichtung und Überformung


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“Biografisches Theater ist eine wunderbare Form des Theaters, sowohl für die Agierenden als auch für die Zuschauenden. Dies gilt besonders für den Bereich des Schul- und Jugendtheaters.“ Mit diesen Zeilen leitet der Spielleiter des bekannten Bremer Jugendtheaters Karl-Heinz Wenzel seinen Artikel „Vom Alltag zum Drama“ in der April-Ausgabe Nr. 197 der „Spiel & Theater – Die Zeitschrift für Theater von und mit Jugendlichen“ ein. Was folgt ist eine praxisnahe Erläuterung des biografischen Spiels durch inhaltliche Verdichtung und gestalterische Überformung anhand eines konkreten Beispiels. Der Beitrag ist allen Interessierten des biografischen Theaters nur wärmstens zu empfehlen und perfekter Einstieg in die methodischen Überlegungen des Bremer Schauspielers, Regisseurs und Lehrers.


Buchtipp: Standorte 04: B.E.S.T. – Das Praxisbuch

Die passende Vertiefung zum Artikel


Während der Rahmen unseres Magazins nur eine Momentaufnahme aus der zwanzigjährigen Erfahrung des „Bremer Modells” erlaubt, liefert Karl-Heinz Wenzel mit der Publikation des Deutschen Theaterverlags „Standorte 04: B.E.S.T. – Das Praxisbuch“ einen tiefen Einblick in seine Arbeitsweise mit Jugendtheater, das bewusst an nicht-theatralen Orten spielt. Die „exemplarischen Projektbeschreibung in 10 Phasen“ ist übersichtlich gegliedert und gibt Antworten zu dem Geschehen in der neunmonatigen Probezeit, wie spielbare Texte entstehen oder was „Bühne“ beispielsweise in einem leeren Schwimmbad bedeutet. Auch die Hinweise zu Ausschreibung eines Projektes, zahlreiche theaterpädagogische Übungen oder die Nachbereitung einer Aufführung kommen nicht zu kurz und machen die Publikation zur lohnenden Lektüre für alle Spielleiterinnen und Spielleiter.

Die Bestellmöglichkeit und auch eine Leseprobe finden Sie unter http://www.dtver.de/de/literature/index/product/product_id/9869/id/1451




Stücke aus dem Deutschen Theaterverlag zum Thema „Biographie“:


Glück und wie man es vermeidet von Lena Franke

ca. 90 Minuten, Alter: junge Erwachsene

Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Website, unter:
http://www.dtver.de/de/theater/index/product/product_id/11006



Abhauen oder Ankommen von Martina Krall

ca. 70 Minuten, Alter: 13-16 Jahre | junge Erwachsene


Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Website, unter:
http://www.dtver.de/de/theater/index/product/product_id/11019



My Way von Thomas Brückner

ca. 30 Minuten, Alter: 13-16 Jahre


Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Website, unter:
http://www.dtver.de/de/theater/index/product/product_id/11025